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F-4 Phantom II

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Zugegeben: Die McDonnell Douglas F-4 Phantom II besitzt zahlreiche Spitznamen: „Double Ugly“,  „Old Smokey“, „Iron Pig“ und „Flying Brick“ sind nur einige davon. Zwischen  1958 und 1981 wurden 5.195 Exemplare gefertigt, nur wenige andere Flugzeuge haben die militärische Luftfahrt so geprägt wie die F-4. Sie ist eine wahre Ikone und immer noch in einigen Ländern wie zum Beispiel Griechenland und der Türkei im Einsatz. Andere Staaten musterten die in die Jahre gekommenen Maschinen in den letzten Jahren aus, so wurden die letzten Phantoms der Deutschen Luftwaffe am 29. Juni 2013 außer Dienst gestellt – nach 279.000 absolvierten Flugstunden seit der Indienststellung am 31. August 1973. Die Phantom flog bei allen drei US-Teilstreikräften, welche Kampfflugzeuge einsetzen: Der US Airforce, der US Navy und den US Marines. Genutzt wurde sie ebenfalls für fast alles: Für den Luftkampf, die Zerstörung von Bodenzielen, die Unterdrückung feindlicher Luftabwehr (Supression of Enemy Air Defences, SEAD) als „Wild Weasel“ – so werden US-Kampfjets mit dieser Aufgabe genannt – und sogar als Aufklärer. Außerdem flog die Phantom bei der Royal Airforce, bei der Royal Australien Airforce, der Israelischen Luftwaffe und der Spanischen Luftwaffe. Die Maschinen der Japan Air Self-Defense Force und der Luftwaffe Südkoreas werden derzeit nach und nach ausgemustert. Sowohl beim Vietnam-Krieg als auch beim 2. Golfkrieg im Jahr 1991 (Desert Storm) setzten die US-Streikräfte Phantoms ein, auch wenn das „Eisenschwein“ 1991 schon durch die F-16 und F-15 abgelöst wurde und nur noch als Wild Weasel und Aufklärer fungierte. Die Israelische Luftwaffe nutzen die Maschinen u.a. während des Jom-Kippur-Krieges. Interessant ist, dass die ersten Exemplare keine Bordkanone besaßen. Man ging davon aus, dass es nicht mehr zum Luftnahkampf (Dogfight) käme und man die Gegner nur noch mit Raketen angreifen würde. Dies stelle sich aber als Fehler heraus, denn aufgrund der geringen Distanz zum Gegner während des Dogfights konnten die AIM-9 und AIM-7 Raketen nicht eingesetzt werden, dies sorgte für Verluste. Spätere Varianten wurden deswegen entsprechend nachgerüstet.

Milviz zeigt nun erste Bilder der F-4 Umsetzung für den FSX. Es wird sicherlich nicht mehr sonderlich lange dauern, bis wir endlich eine adäquate Umsetzung dieser Ikone fliegen können. Zwar existieren noch zwei weitere F-4 Projekte, allerdings scheint das Milviz-Modell am weitesten fortgeschritten zu sein. A2A wollte nach dem Starfighter die Phantom II bauen, allerdings liegt der Starfighter erst einmal auf Eis, da die Triebwerk sehr komplex sind – A2A hat noch keine Erfahrung mit Turbojet-Triebwerken. Deswegen wird erst einmal die T-33 umgesetzt, danach geht es dann wohl mit dem Starfighter und auch der F-4 weiter. Darüber hinaus gibt es im FSDeveloper-Forum noch einen Thread mit einem Phantom II Projekt. Jetzt aber wieder zu Milviz: Preview-Bilder gibt’s im Forum und eins, zwei, drei Mal auf Facebook.

Die durch die Technik Accu-Sim bekannten Designer von A2A, welche bis jetzt ausschließlich alte Flugzeuge, vor allem Kampfflugzeuge aus dem 2. Weltkrieg, wie zum Beispiel die P51 Mustang, die P40 oder auch die B17, den Startcruiser und die Piper Cub entwickelten, begeben sich jetzt auf Neuland. Erstmals werden zwei nicht unbedeutende General Aviation Flugzeuge von den Designern erstellt. Es handelt sich hierbei um die weltbekannte Cessna C172 Skyhawk und die Piper 28 Cherokee. Durch den Kauf einer realen Piper Commanche 250 bekommen die Jungs die Möglichkeit, FS-Flugzeuge noch besser zu konstruieren, vor allem in Sachen Schadenssimulation und Abnutzung.

Die Aircraft Factory, welche ebenfalls zu A2A gehört, arbeitet ebenfalls an neuen Produkten: Die P51H, das ist die Leichtbauversion der P51D, sowie die Albatros D.III, ein Jadgflugzeug aus dem 1. Weltkrieg, welches von Deutschland und dem Österreich-Ungarn eingesetzt wurde. Die Add-Ons der Aircraft Factory werden allerdings nicht mit der beliebten Accu-Sim Technologie ausgestattet.

Weiter geht’s: Für Mad Catz „Combat Pilot Series“ sind insgesamt drei moderne Trainer, wieder ohne Accu-Sim, entwickelt worden: Die T-6 Texan II, die T-38C Talon und die T45C Goshawk. Wie es mit der Systemtiefe dieser drei Flieger aussieht, werden wohl nur zukünftige Nutzer von Combat Pilot erfahren, so sieht es zumindest aus.

Nach den zwei GA-Fliegern werden dann weitere mit Accu-Sim ausgestattete Flugzeuge veröffentlicht, und zwar handelt es sich um die bei virtuellen Kampfpiloten lang erwarteten US-Fighter vom Typ F4 Phantom II und F104 Starfighter. Die Phantom zeichnet sich durch die hohen Produktionszahlen (5.195 Stück wurden gebaut und weltweit genutzt, unsere Luftwaffe ist noch heute mit der F4 unterwegs, allerdings nicht mehr lange: Der Eurofighter wird nach und nach eingeführt), beim Starfighter ist es eher die Absturzserie in Deutschland, welche ihm die Spitznamen Witwenmacher oder fliegender Sarg einbrachte. Nach dem Release der F-104 wird das Team mit Hochdruck an der Phantom weiterarbeiten.

Dann wurde auch noch eine modernisierte Variante der P51D Mustang vorgestellt, welche über moderne Instrumente und ein GPS im Cockpit verfügt.

Reichlich Infos also, wer der englischen Sprache mächtig ist, kann sich das elf Minuten lange Development Update Video, welches wir für euch unter „Weiterlesen“ eingebettet haben, zu Gemüte führen.

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