Bereits seit geraumer Zeit arbeitet das Team von XFER Design an einer Airbus Helicopters H145 für X-Plane 11. Am Mittwoch haben die Entwickler nun neue Vorschaubilder des Freeware-Projekts gezeigt, auf denen der moderne Mehrzweckhubschrauber mit Notschwimmern, einer Rettungswinde sowie einem Suchscheinwerfer zu sehen ist. Einsehbar sind die Fotos im X-Plane.org-Forum. Außerdem berichten die Designer in einem Beitrag aus dem April von Fortschritten mit dem Helionix-Glascockpit. Diese ließen sich aber nicht in einem Bild zeigen.
Die H145 von Airbus Helicopters gilt als einer der modernsten Hubschrauber in seiner Größenklasse. Im Gegensatz zum Vorgängermodell, der EC 145, kommt die H145 mit einem ummantelten Fenestron-Heckrotor, neuen Triebwerken und einem serienmäßig installierten Vier-Achsen-Autopilot daher. Außerdem verbaut der Hersteller im Cockpit das moderne Helionix-Glascockpit aus eigener Entwicklung. Drei große Digitalbildschirme zeigen alle relevanten Informationen an, sogar ein Synthetic-Vision-System (SVS) ist mittlerweile integriert.
Aufgrund ihrer vielseitigen Einsatzfähigkeit erfreut sich die H145 großer Beliebtheit. Der ADAC und die DRF Luftrettung etwa haben mit dem Modell ihre älteren Hubschrauber des Typs BK117 ersetzt und nutzen die Maschine deutschlandweit für Rettungseinsätze – sogar in der Nacht. Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega setzt die H145 auf ihren Mittellandbasen ein und fliegt Krankenhäuser bei schlechter Sicht nach Instrumentenflugregeln an. Auch bei den Länderpolizeien in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt steht der Hubschrauber im Hangar.
In der Zwischenzeit hat Airbus Helicopters bereits eine Weiterentwicklung vorgestellt. So kommt die neue H145 mit einem Fünf-Blatt-Rotor daher und soll 150 Kilogramm mehr Nutzlast mitführen können. Die Rega hat das überzeugt – und prompt ein Retrofit der eigenen Maschinen angekündigt.
Übrigens ist für den FSX und Prepar3D ebenfalls eine H145 in Arbeit. Darum kümmert sich aber nicht XFER Design, sondern Thomas Röhl (Wir berichteten). Allerdings benötigt der Entwickler noch Hilfe mit der Umsetzung des Helionix-Systems und fokussiert sich deshalb eher auf das Vorgängermodell, die EC 145.