Nach dem Malware-Skandal um Flight Sim Labs (Wir berichteten) verspricht das Entwicklerteam FSFX Packages in einem Blog-Artikel eine Transparenz-Offensive für ihr Kamera-Tool ChasePlane. Demnach erforderten die Limitationen des Flugsimulators bei den Kamera-Einstellungen einen Vorgang, der „Memory Injection“ (auch: DLL-Injection) genannt wird. Hierbei wird Code im Adressraum eines anderen Prozesses ausgeführt, indem eine programmfremde DLL-Datei geladen wird. Dieser Vorgang könne von Anti-Virenprogrammen fälschlicherweise als Malware eingestuft werden.
Um das Vertrauen der eigenen Kunden auch weiterhin zu erhalten, will FSFX Packages deshalb einen neuen Abschnitt in das ChasePlane-Handbuch einfügen. Dieser soll beschreiben, welche Dateien verändert werden und wie ChasePlane und andere Produkte des Herstellers mit dem Simulator agieren. Zwar konkurriere diese Transparenz-Offensive mit dem Ziel, die eigenen Firmengeheimnisse vor der Konkurrenz zu hüten. Die Sicherheit der eigenen Kunden müsse in einer Abwägung zwischen beiden Zielen jedoch höher bewertet werden, schreibt das Team FSFX Packages im Artikel.