On Tour: flusinews.de auf dem ILS Flightsim-Weekend!

Eine lange Reise in die Schweiz nahm das Team von flusinews.de am Wochenende des 14. und 15. Novembers 2015 auf sich, um zum ersten Mal das ILS Flightsim Weekend in Hergiswil bei Luzern zu besuchen. Wie bereits auf der FS Konferenz in Paderborn waren wir auch hier wieder mit einem eigenen Stand vor Ort, um das Gespräch mit der Schweizer Community zu suchen. Unter „Weiterlesen“ findet ihr den Bericht zu unserem kleinen Ausflug.

Die Anreise

Obwohl das Event erst am Samstag die Pforten öffnete, machten sich Frank und Sascha bereits am Freitag auf den Weg in Richtung Schweiz. Während Sascha mit dem Auto und Computer, Fernseher sowie Flyern an Bord nach Luzern fuhr, machte sich Frank mit dem Fernbus auf nach Nürnberg, um dort am frühen Samstagmorgen zusammen mit Daniel nach Zürich zu fliegen.

Unsere Maschine war eine Dash-8 Q400 von den Austrian Airlines. Nach einem rasanten Takeoff – die „Kuh“ hat ordentlich Power, gab es zur Verköstigung Getränke und ein Stück Schweizer Schokolade, dann stand auch schon der Landeanflug an.

Um kurz nach acht Uhr setzte der Pilot die Turboprop sanft in Zürich auf, nach dem Aussteigen ging es sofort in Richtung Bahnhof, um nach Luzern zu fahren. „Zweimal nach Luzern bitte.“ „Gerne, das macht dann 58 Franken.“

Da waren wir dann erstmal kurz baff – so viel für eine einstündige Zugfahrt? Auf der Website stand, man könne ab 8,50 CHF nach Zürich reisen; das war dann aber offensichtlich ein Angebot, welches wir nicht in Anspruch nehmen konnten. Die Schweiz ist eben teuer.

Nachdem wir dann in Luzern ankamen – immerhin pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk, stellte sich die Frage: Wo ist Sascha, der uns abholen wollte, und wo gibt es was zu essen?

Also haben Daniel und Frank sich erst einmal ein nicht gerade großes Salamibrötchen für 3,50 CHF gekauft und auf einer Bank außerhalb des Bahnhofes Platz genommen. Nach einigen Minuten tauchte dann ein Auto mit deutschen Kennzeichen auf, Sascha am Steuer – endlich gefunden!

Es stellte sich heraus, dass Sascha – im Halteverbot stehend – noch einmal kurz eine Runde drehen musste, weil die Ordnungshüter gerade im Anmarsch waren. Jetzt war das Team komplett und es konnte losgehen nach Hergiswil.

Nach einer rund zehnminüten Fahrt waren wir dann mit einer kleinen Verspätung endlich vor Ort. Das Auto wurde zum Ausladen mitten in der Hoteleinfahrt geparkt, das Equipment in die Tagungsräume getragen.

Zahlreiche andere Aussteller waren bereits vor Ort, direkt neben unserem Stand Bert Groner vom FS Magazin – den haben wir gleich mit Handschlag begrüßt, daneben Mailsoft mit einem großen Angebot an DVD-Versionen von diversen Flusi Add-Ons.

Das ILS FS Weekend

Nach ein paar anfänglichen Problemen mit dem Internetanschluss, welche durch ein Mitglied des ILS schnell behoben werden konnten, waren wir nun „ready for takeoff“ – die Räume füllten sich langsam aber sicher.

Im größeren der beiden Säle hatten viele FS-Piloten bereits ihre Systeme aufgebaut, sodass bereits um zehn Uhr fleißig geflogen wurde. Die Schweizer Division von Vatsim war am Überwachen des virtuellen Luftraumes, an anderen Ständen wurden Displays mit Kampfflugzeugen vorgeführt.

Neben den ganzen Eidgenossen waren auch einige Bekannte aus der deutschen Flusi-Szene vor Ort. So zum Beispiel der Aerosoft-Geschäftsführer Winfried Diekmann und Marcel Felde, der im Rahmen eines spannenden Vortrags und an seinem Rechner die Pilatus PC-6 Porter vorstellte – probefliegen durfte man auch.

Beeindruckend, welche kleinen Details hier eingearbeitet worden sind – so wird der Exterior-Check direkt am Außenmodell vorgenommen und nicht etwa nur durch ein 2D-Panel. Der Selbsttest des Transponders wurde ebenso nachgebildet wie der Bremseffekt des Propellers im Sturzflug. Die Flugdynamiken von Alexander Metzger sind äußerst präzise, aber zu viel wollen wir nicht vorweg nehmen.

Erstaunlich war auch, mit was für einer Selbstverständlichkeit Marcel selbst die unscheinbarsten Features erklärte, als sei dies mittlerweile Standard bei Flugzeug Add-Ons. Die Porter wird übrigens höchst wahrscheinlich ausschließlich für den FSX erscheinen, aufgrund der hohen Komplexität der Maschine soll Prepar3D nicht offiziell unterstützt werden.

Geprägt wurde das Wochenende besonders von angeregten Gesprächen mit den Besuchern, denen flusinews.de zum Teil sogar bekannt war. Viele sagten Danke, unter anderem für unsere Übersichtsliste zur Prepar3D v3 Kompatibilität.

Viel Fachgesimpel über aktuelle Entwicklungen in der Szene wie zum Beispiel neue Flugsimulatoren gab es besonders mit Windfried Diekmann (Chef von Aerosoft), Bert Groner (FS Magazin) und Marcel Felde (Entwickler der Katana 4X). Da kamen sehr konstruktive Gespräche zu Stande, ohne auf Scherze verzichten zu müssen. Der Aerosoft Geschäftsführer hielt im Tagesraum außerdem einen Vortrag über die Geschichte von Aerosoft und beantwortete danach noch einige Fragen der Besucher. Darüber hinaus konnten wir auch einige Persönlichkeiten der Schweizer Szene kennenlernen.

Am Sonntag ging es dann, nach einer Übernachtung in einem Luzerner Hostel, wieder nach Hergiswil. Nachdem FlyTampa uns über Nacht eine Kopie der neuen flyCorfu-Szenerie zur Verfügung stellte, testeten wir diese dann live vor Ort an – die Besucher waren begeistert.

Außerdem „übernahmen“ wir den FS Magazin Stand und verteilten kostenlose Leseproben – natürlich inklusive flusinews.de Flyer – an alle Anwesenden. Der Kollege Groner musste nämlich schon am Samstag abreisen; die neue Ausgabe sollte schließlich pünktlich in den Druck.

Winfried Diekmann kommentierte das lachend mit „Na, hat flusinews.de jetzt endlich das FS Magazin übernommen? Dann kommt mal ein bisschen frischer Wind in den Laden“.

Gegen Nachmittag erfolgte dann auch schon die Abreise für Daniel und Frank in Richtung Zürich Flughafen für den Rückflug mit der Dash, während Sascha später eine lange Autofahrt bevorstehen sollte. Trotz der langen Rückreise kamen aber alle unversehrt zu Hause an.

Alles in allem hat sich der Besuch der Veranstaltung auf jeden Fall gelohnt. Ob flusinews.de auch im Jahr 2016 vor Ort sein wird, muss sich noch zeigen – die Anreise in die Schweiz ist leider relativ zeit- und kostenintensiv.

Weitere Bilder

[tribulant_slideshow gallery_id=“44″]