Wie erwartet hat Lockheed Martin heute Prepar3D v4.4 herausgebracht. Das Update für den beliebten Flugsimulator hatten die Entwickler bereits am Dienstag angekündigt, was für Freude in der Flugsimulator-Szene sorgte. Und das nicht ohne Grund: Erstmals hält Physically Based Rendering (PBR) in das Programm Einzug – und damit auch die originalgetreue Darstellung von Materialien. Welche wichtigen Neuerungen es sonst noch gibt, das könnt ihr im vollen Artikel nachlesen.
Bestandskunden finden das Update wie gewohnt in ihrem Kundenkonto. Auch bei diesem Update für Prepar3D v4 gilt: Eine Neuinstallation des Simulators mitsamt allen Add-Ons ist nicht notwendig. Wie genau ihr euren Simulator stressfrei aktualisieren könnt, erklären wir in unserem Tutorial.
Neue Funktionen und Verbesserungen von Prepar3D v4.4
Neben der Einführung von Physically Based Rendering gibt es noch ein paar weitere, wichtige Neuerungen. So kann der Flugsimulator fotoreale Bodentexturen nun mit einer Auflösung von wahlweise 512×512 Pixel oder 1024×1024 Pixel darstellen. Damit dürfte sich die Qualität von Fotoszenerien massiv verbessern. Lockheed Martin spricht von einem bis zu 16-Mal so hohen Detailgrad wie zuvor. Außerdem ist es möglich, die sogenannte Scenery Draw Distance zu konfigurieren.
Weiterhin verspricht Lockheed Martin eine bessere Nachtbeleuchtung auf Basis der Mondphasen, zudem lassen sich Add-Ons jetzt ohne einen Neustart des Simulators aktivieren oder deaktivieren.
Die F-16 kann schon PBR
Auf Content-Ebene wurde die F-16 vollumfänglich mit PBR-Texturen ausgestattet, sodass alle Nutzer bereits jetzt einen Vorgeschmack auf die neue Funktion bekommen. Denn bis alle Entwickler ihre Add-Ons entsprechend angepasst haben, wird wohl ein wenig Zeit vergehen. Gleichwohl soll das ein oder andere Studio bereits an PBR-Texturen für die eigenen Erweiterungen arbeiten. Wir halten Euch darüber auf dem Laufenden. Zusätzlich gibt es mit der AC11 Commander von Carenado ein neues Standard-Flugzeug.
Das wichtigste Punkt-Update in neun Jahren Prepar3D
Projektmanager Adam Breed bezeichnet Prepar3D v4.4 als das wichtigste Punkt-Update, welches in neun Jahren Prepar3D-Geschichte veröffentlicht wurde. „Wir haben die Plattform mit diesem Release maßgeblich vorangetrieben“, sagt er in der Pressemitteilung. Rob McCarthy, der Kaufmännische Leiter, ergänzt: „Wir sind gespannt, was die Add-On Entwickler mit dem neuen PBR-System anstellen.“ Damit ist auch klar: Der Erfolg von Physically Based Rendering hängt maßgeblich von den Drittentwicklern ab.
Das vollständige Changelog zu Prepar3D v4.4 findet ihr übrigens hier.
Bisher 8 Kommentare
Muss bei dem Update auf v4.4 auch nur der Client neuinstalliert werden oder auch content?
Hi Flo,
das kommt wie immer darauf an, ob Du die Neuerungen im Content nutzen willst. Wenn Du mal die F-16 mit PBR-Texturen und die AC11 von Carenado fliegen möchtest, dann solltest Du auch den Content neu installieren.
…und nebenbei erwähnt funktionieren PTA (https://www.simtweaks.com) und ReShade (https://reshade.me) mit der v4.4 nicht mehr und es kommt zu unschönen Blockbildungen im Menü und führt zu Abstürzen innerhalb des Simulators. Momentan gibt es auch keine Lösung dafür, die Shader wieder vernünftig zum Laufen zu bekommen.
Das nur mal als Anmerkung…
Zu PTA gibt es aber schon ein Update für die 4.4
Aber ReShade läuft nicht mehr. Beides in Kombination ist unter 4.3 absolut unschlagbar. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß das noch gefixt wird.
Bei mir hat ReShade in P3D NOCH NIE funktioniert, ganz egal welche Version!
Das erste Mal versuchte ich das Ding unter P3D v2 (32-bit) zum Laufen zu bringen, bis hinauf Version 4.2 (64bit); bin daran „fast“ verzweifelt.
Zum Glück hat ENVTEX ein sagenhaftes Shader-Dings namens ENVSHADE kreiiert, was seit Jahr und Tag auf meinem System fehlerfrei funktioniert. In Kombination mit:
1) stimmigen Himmelstexturen (weil diese bei Neustart auch ihre eingenen Shader automatisch generieren),
2) akkuraten Monitoreinstellungen/eigenes Profil für P3D,
3) passenden HDR Einstellungen für HDR Satturation und Brightness! HDR Bloom am besten auf Off (=0) weil dieses erstens viel Performance frisst und zweitens die Farben nur unnötig ausbleicht,
4) und VC Cockpit Shadows cast auf Off, receive auf On, bekommt man ausgesprochen gute bis erstaunliche, visuelle Effekte ingame. Mit gleichzeitig toller Performance !!! — ohne ein umständliches Shadertool zu bemühen oder an den Einstellungen andauernd schrauben zu müssen.
VC Shadows cast deshalb off, weil man so am besten das leidige Problem bei Shader Tweaks am besten umgeht: nämlich zu dunkle und unleserliche Anzeigen. Stellt man cast auf off – voila‘ – Problem gelöst und VC Shadow receive erzeugt noch immer eine sehr gute Atmosphäre im VC, obendrein viel natürlicher !!!
Denn Shadows cast im VC hat man im P3D auch dann immer viel zu präsent, selbst wenn draussen alles wolkenverhangen ist, also unabhängig von den tatsächlichen Lichtverhältnissen.
Zustätzlicher Bonus: man spart noch mal erheblich an Performance. Die Engine von P3D sscheint allgemein mit Shadows receive viel besser zurecht zu kommen, ebenso der Output über die GraKa.
Nut so mal als Tip! Einfach ausprobieren wer sich angesprochen fühlt.
Beste Grüsse.
Danke für die Tips! Werde mal gucken wie sich das verhält, klingt aber nach einer guten Alternative zu Reshade.
@Drebing: Bitte, gerne geschehen ! Viel Spass beim Probieren 😉 .