Nachdem das Entwicklerteam Flight Sim Labs in den vergangenen Monaten mehrmals wegen äußerst fragwürdiger Kopierschutz-Praktiken in die Kritik geraten war, deswegen einen PR-Skandal verursachte und daraufhin auch noch Opfer eines Hacker-Angriffs wurde, wird der Kopierschutz jetzt komplett abgeschafft. Mit dem nächsten Update für den A320-X (Review lesen) soll die Software zur Installation lediglich nach einer Seriennummer fragen – auf andere Arten der Lizenz-Validierung werde verzichtet. Dies hat der Inhaber Lefteris Kalamaras heute im Forum von FSLabs bekanntgegeben.
Kopierschutz verursacht Probleme für Kunden
„Wir haben beschlossen, Euch [den Kunden, Anmerkung d. Red.] unser vollstes Vertrauen zu schenken“, heißt es weiterhin in dem Entwicklungsupdate. Das Produkt erfordere so zwar keine regelmäßige Validierung mehr und könne von Software-Piraten wesentlich leichter kopiert werden, so Lefteris Kalamaras. Allerdings habe der 32-Bit-Kopierschutz von eSellerate, den Flight Sim Labs für seine 64-Bit-Produkte angepasst habe, in letzter Zeit immer mehr Probleme bei den Kunden verursacht. Darum habe man mehr und mehr Zeit aufbringen müssen, Installationsprobleme von verifizierten Kunden zu beseitigen. „Das ist für uns kontraproduktiv, da wir uns nicht auf die Updates und neuen Funktionen konzentrieren, die wir seit langem für unsere Produkte planen“, schreibt der FSLabs-Inhaber.
Darüber hinaus höre man mit dieser Entscheidung auf die eigenen Kunden, denen der Kopierschutz zunehmend Probleme bereite. Zwar sei die kommerzielle Software-Piraterie für ein Unternehmen wie Flight Sim Labs eine große Belastung. Solange es jedoch keinen effektiven Kopierschutz gebe, der in einer 64-Bit-Umgebung funktioniert und keine Validierungsprobleme für verifizierte Kunden verursacht, wolle man den jetzt neu eingeschlagenen Weg gehen, „so dass wir uns wieder ganz auf Innovation und neue Simulationsfunktionen konzentrieren können.“
Weitere Neuigkeiten von Flight Sim Labs
Lefteris Kalamaras gibt auch einen Ausblick, was in nächster Zeit von FSLabs erscheinen wird. So soll das Tool „FSLSpotlights“ (Wir berichteten) in Zukunft als Freeware erhältlich sein. Damit können auch andere Entwicklerteams die dynamischen Lichter im Cockpit ihrer Luftfahrzeuge verwenden. Außerdem rückt die Veröffentlichung des A319-X für Prepar3D v4 näher. Im Zuge dessen fokussiert sich ein Teil des Designerteams auf den A321-X. Dieser sei bereits weiter fortgeschritten, als viele vermuteten. „Wir freuen uns schon, dieses Flugzeug mit einigen neuen Funktionen vorstellen zu können“, schreibt Lefteris Kalamaras. Zuletzt komme auch die Concorde für Prepar3D v4 gut voran. Der Überschall-Jet soll dann auch eine innovative 3D-Sound-Engine beinhalten, die ursprünglich für den A320-X entwickelt wurde.