In etwas mehr als einer Stunde wird Prepar3D v4 veröffentlicht, die Website ist bereits jetzt nur noch schwer bis gar nicht zu erreichen. Es sieht also ganz so aus, als wird der neue Simulator ein großer Erfolg. Aber warum eigentlich? Sind es die neuen Features wie zum Beispiel die heiß ersehnte 64-Bit-Kompatibilität oder die neue Beleuchtungsengine? Das alles hat sicherlich einen nicht unbedeutenden Einfluss, der Knackpunkt ist aber ein anderer. Im vollen Artikel erklären wir, was Lockheed Martin bei der Entwicklung alles richtig gemacht hat und warum dies zum Erfolg führen wird.
Warum Prepar3D v4 ein Erfolg wird
Bevor es erste Aussagen von Entwicklern zur neuen Version von Prepar3D gab, herrschte Unklarheit in der Szene. „Werde ich meine Add-Ons für eine 64-Bit-Version von Prepar3D komplett neu kaufen müssen?“, diese Frage stand allgegenwärtig im Raum. In jedem Fall müssen alle Erweiterungen, sofern diese mit speziellem Code versehen sind, auch 64-Bit-kompatibel gemacht werden – das erklärte uns Philipp Münzel bereits im Jahr 2015. Lockheed Martin gelang es durch einen klugen Schachzug, diese Unklarheiten bereits vor Release auszuräumen. Indem zahlreiche wichtige Entwicklerteams äußerst früh in die Testphase von Prepar3D v4 miteinbezogen wurden, konnten beliebte Produkte wie die Orbx-Szenerien, Flugzeuge von A2A sowie PMDG bereits angepasst werden.
Mit der Aufhebung der Verschwiegenheitserlärung (NDA) wurden dann bereits umfangreiche Aussagen zur Kompatibilität getätigt, sodass alle interessierten Käufer schon seit knapp einer Woche wissen, was laufen wird und was nicht. Für viele Produkte wird es kostenlose Updates geben, die neuen Installer sind in Teilen bereits jetzt verfügbar. Somit ist die Kompatibilitätsfrage bereits im Voraus geklärt, bei den Nutzern herrscht gewissermaßen Planungssicherheit. Das war bei der Veröffentlichung der V3 nicht ganz so, hier dauerte es einige Tage, bis einigermaßen Licht ins Dunkle gebracht wurde. Und so werden heute Abend viele unbesorgt zur Kreditkarte greifen, wenn sie die Seite denn erreichen.
Mehr oder weniger dasselbe schreibt auch Mathijs Kok von Aerosoft. Und er kritisiert Dovetail Games für die schlechte Informationspolitik bezüglich Flight Sim World, den späten Zugang zur Beta, das nicht vorhandene SDK und unfertige Features. Man könnte auch sagen: Was Lockheed Martin richtig gemacht hat, das lief bei Dovetail schief. Und das wird sich ganz sicher auch auf den Erfolg der beiden Plattformen auswirken. Für welchen Simulator die Sterne am Himmel der Add-On Entwickler besser stehen, wäre damit dann auch geklärt.
Bisher 6 Kommentare
Lieber Frank: nach diesen tollen Nachrichten (gemeint dein Beitrag), solltes du MIT SOFORTIGER WIRKUNG deine VFR Flüge über Deutschland in X-Plane11 einstellen, diesen UMGEHEND deinstallieren und als reuiger/einsichter „Sünder“ – diesmal bitte VOLL UND GANZ – auf Prepar3d v4 UMSTEIGEN – dort auch bleiben – (XPlane11 zwischenzeitlich im Garten vergraben)- und Deutschland von oben (was gibts da eigentlich zu gucken 🙂 ) nur noch und AUSSCHLIESSLICH in Lockheed Martins Wunderkiste erkunden…. – natürlich alles ganz ganz ernst gemeint (grosses Grins und kleiner Scherz am Rande).
Happy Landings an alle 🙂
Ich glaube ich habe die Ironie verstanden. Zumindest hoffe ich es, denn, X-Plane ist die Zukunft! Ich bin ja erst vor zwei Monaten dem P3D untreu geworden, hab mich lange gegen X-Plane gewehrt und bin umso begeisterter davon. Natürlich kann ich Ricardo verstehen; Seine Argumente FÜR P3D/64bit sind unumstößlich.
Aber, das ist mein Eindruck, egal wie sehr Prepar3D aufgewertet wird: X-Plane ist lebendiger, innovativer, realistischer – und billiger am Ende. Denn vieles was LR Default bietet, muss bei LM teuer nachgekauft werden.
Mein Résumé zu beiden: LM liebt Details, technische Raffinessen – LR liebt das Fliegen in all seinen Facetten. Wie ich…
Sehr interessante Meinung, gefällt mir. Ich hatte selbst XP10 bei mir auf der Platte und konnte mich damit einfach nicht anfreunden. Es haben sicher beide Simulatoren Zukunft und jeder hat seine Vorteile. Ich habe P3D v4 gestern Abend noch rasch angetestet und es ist definitiv der Simulator meiner Wahl – deiner ist eben X-Plane 🙂 .
XP11 die Zukunft? 🙂
Eher Aerosoft FS 2. Es dauert nur bis es auch wirklich jeder begriffen hat…
@: “ Ich glaube ich habe die Ironie verstanden.“ —> Ja, hast du, denn: “ Was sich liebt das neckt sich 🙂 “ – und ich liebe euch für das was ihr hier macht !
Denn mein „fauler“ Hintern hätte weder die Energie, noch die Zeit, sich so eine Seite anzutun.
Ausserdem: Irgendwie sind wir Simmer doch alle Brüder im Geiste, und das was uns eint ist eine ganz persönliche Leidenschaft zum Fliegen- eine Affinität dafür, MIT all ihren Facetten (mir geht es nicht anders).
In diesem Sinne: Jeder Simmer soll mit dem Sim glücklich werden, welcher ihm am meisten zusagt – auch wenn es “ in Wahrheit“ nur einen wahren, echten Sim gibt: ……Prepar3d v4….(sorry, der Clown kam in mir wieder durch, lol).
Frank et al.,
ich teile Eure Begeisterung für P3D, habe mir auch sofort die v4. herunter geladen und installiert. Wie zu erwarten, läuft der Sim ‚out of the box‘ gut, aber er ist auch nicht zu vergleichen mit einem vollgepackten 3.4, wo man z. ab. VFR fliegen kann und sich orientieren kann! Ärgerlich finde ich es auch, daß, obwohl LM ja früh add-on Entwickler miteinbezogen hat, diese nur sehr langsam (A2A) oder zögerlich (Aerosoft, Carenado,…) mit passenden Versionen aus den Startlöchern kommen. Was haben die denn gemacht, während der Zeit, als die pre-Alpha-Versionen verfügbar waren?! Überall heißt es, „…wir müssen erst sehen, was neu ist, wieviel Arbeit es machte,…“.
Ich persönlich könnte eine Weile lang mit den Standardflugzeugen auskommen (obwohl mir meine Spit und Me 109 fehlen); aber ohne realistische Szenerien à la VFR Germany, Austria HD, UK2000,… kann ich nicht lange fliegen, will ich auch ncht.