Bereits seit einigen Tagen gibt es immer wieder neue Andeutungen, dass Prepar3D v4 vor der Tür stehen könnte. Doch was ist glaubwürdig und was nicht? Wie sind die verschiedenen Gerüchte zu deuten? Welche Features wird Prepar3D v4 haben? Im folgenden Artikel legt flusinews.de alle verfügbaren Fakten dar und bewertet diese. Warum eine 64-Bit Version wahrscheinlich, eine bahnbrechende Neuerung des Codes aber wohl nicht zu erwarten ist, findet Ihr jetzt im vollen Artikel.
Artikel auf FSElite
FSElite zeigt einen anonymisierten Beitrag aus einer Facebook-Gruppe, in dem ein User behauptet, Prepar3D v4 befinde sich in der Beta, werde 64-Bit und habe eine dem Physical Base Rendering in X-Plane 11 ähnliche Funktion für das Rendering. Außerdem sollen alle Add-Ons funktionieren. Da wir die Quelle nicht kennen, können diese Informationen nicht verifiziert werden. Grundsätzlich sollte dieser Quelle aber nicht sonderlich viel Bedeutung zugemessen werden, schließlich ist davon auszugehen, dass die Betatester es mit der NDA (Non-Disclosure-Agreement, Verschwiegenheitserklärung) genau nehmen, da Lockheed Martin kein kleines Garagen-Entwicklerstudio, sondern der weltgrößte Rüstungskonzern ist. Auch erscheint die spaßige Bemerkung des Benutzers, dass sein Account gehackt worden sei (vermutlich als Erlärung gegenüber LM für seinen „unerlaubten Beitrag“) eher etwas kindisch. Es ist nicht davon auszugehen, dass Lockheed Martin solche Personen als Beta-Tester einstellt. Darüber hinaus ist der Informationsgehalt sehr gering, es wird kein wirkliches Insiderwissen preisgegeben und die Behauptung, dass alle Add-Ons funktionierten, klingt reichlich aus der Luft gegriffen – es sei denn, Lockheed Martin verwendet die Thunking-Technologie. Ein neues Renderingsystem wäre sicherlich möglich, es kann hier aber nicht zwischen Behauptung und Fakt unterschieden werden, da, wie bereits erwähnt, die Quelle unbekannt ist.
Der Desktop von Mathijs Kok
In diesem Beitrag zum neuen Connected Flight Deck von Aerosoft hat Mathijs Kok ein Screenshot von seinem riesigen Desktop gezeigt. Dort erschien ein Prepar3D v4 Icon:
Mittlerweile wurde der Screenshot ausgetauscht, doch beim Heranzoomen fällt auf, dass das Icon einfach wegretuschiert wurde, da noch Überreste der schwarzen Farbe zu sehen sind:
Daraus ergibt sich aber auch nur eine einzige Information: Mathijs Kok hat Prepar3D v4 bereits installiert. Da er einer der wichtigsten Mitarbeiter bei Aerosoft ist, kann man wohl davon ausgehen, dass er im Falle eines Betatestes der v4 auf jeden Fall Zugriff darauf haben wird. Somit dürfte sich bestätigt haben, dass Prepar3D v4 derzeit in der Beta ist.
Orbx verspricht kostenlose Updates für Prepar3D v4
Hier schreibt John Venema, dass alle Orbx-Produkte mit einem kostenlosen Update Prepar3D v4 kompatibel gemacht werden können, nicht zu vergessen ist auch „Project P“ aus der Roadmap 2017. Folgendes lässt sich schlussfolgern: Orbx hat Prepar3D v4 bereits, die neue Version wird 64-Bit kompatibel (siehe Roadmap) und außerdem hält sich der Aufwand für die Anpassung in Grenzen. Klar, in Szenerien müssten ja auch nur die DLL-Dateien mit Programmcode angepasst werden, BGL-Dateien mit Szeneriedaten können bei einem Wechsel bestehen bleiben. Gleichzeitig heißt das aber auch, dass es hinsichtlich der Grafikengine nicht sonderlich viele Änderungen geben wird und nicht mit bahnbrechenden Neuerungen bei der Szeneriedarstellung gerechnet werden sollte. Vielleicht bei der Beleuchtung und beim Rendering, viel mehr aber eher nicht.