Es ist eines, wenn nicht sogar das am längsten erwartete Add-On für das Flugsimulationsjahr 2016 – der Airbus A320 von Flight Sim Labs. Bereits im Jahr 2010 startete das Team um Lefteris Kalamaras die Entwicklung und nun erwartet die Kunden einen Airbus mit einer Systemtiefe, die in einigen Bereichen PMDG übertrifft. Vorerst noch exklusiv für den FSX, will FSL bald auch mit einer Prepar3D-Version durchstarten. In welchen Bereichen der A320-X überzeugt und wo eher weniger und ob sich die doch sehr teure Investition lohnt, das erfahrt ihr nun in unserem Review!

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Original

In den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde der Flugzeugmarkt von zwei amerikanischen Luftfahrtkonzernen – McDonnell Douglas und Boeing – beherrscht. Trotz guter Verkaufszahlen der A300 und A310 benötigte die 1965 gegründete „Arbeitsgemeinschaft Airbus“ ein neues, moderneres Flugzeug, um konkurrenzfähig zu bleiben. Der Startschuss für das neue „A320“-Projekt fiel im Jahr 1981, die erste Auslieferung erfolgte 1988.

Das neue Flugzeug wies dabei zwei sehr spezielle Eigenschaften auf – zum einen verfügt es anstelle eines Yokes über einen Sidestick, zum anderen wurde erstmals in der zivilen Luftfahrt das „Fly-By-Wire“-System eingesetzt. Diese ersetzen die alten Stahlseile, Schubstangen oder Hydrauliksysteme, die Eingaben des Piloten fliessen zum Bordcomputer, welcher danach die Steuerflächen anspricht. Besonders in Europa wurde der A320 daher zu einem Verkaufsschlager, mit über 7000 ausgelieferten Maschinen gehört er nach der Boeing 737 zu den meistverkauften Flugzeugen.

Kauf, Download und Installation

Der A320-X kann aktuell nur bei Flight Sim Labs im eigenen Shop für 99.95 Dollar erworben werden, der Bruttopreis inklusive Mehrwertsteuer entspricht in Deutschland dann ca. 115 Euro. Dies nur als Download, eine Box-Version ist von FSL nicht geplant. Enthalten ist dann nur der A320. Während die anderen Typen der Flugzeug-Familie (A318, A319 und A321) noch nicht verfügbar sind – FSLabs teilte uns auf Nachfrage mit, dass diese als Erweiterung erhältlich sein werden (ähnlich wie die Boeing 737 600-700 bei PMDG) – besitzt der A320-X die ausgeprägten Unterschiede der CFM56B4 und IAE2527A5 Turbinen, wie in der realen Welt. Die Sharklet-Modelle sollen ebenfalls als Add-Ons erscheinen.

Review: Flight Sim Labs A320-X Bild 01 klein

Der Download selbst beträgt erstaunlich schlanke 550MB, mit einer zügigen Internetleitung eine Sache von wenigen Minuten. Nach vollendetem Download-Prozess erhalten wir ein ZIP-Archiv mit zwei Installationsdateien und einer Installationsanleitung. Diese ist auch nötig, da die beiden Setups in bestimmter Reihenfolge ausgeführt werden müssen. Wer dennoch das falsche zuerst ausführt, bekommt per dies per Warnmeldung erneut mitgeteilt.Der gesamte Vorgang dauert ca. fünf Minuten, inklusive Aktivierung mittels Name und Produktschlüssel. Letztendlich müssen beim nächsten Start des FSX einige DLL-Dateien genehmigt werden und schon ist der A320-X einsatzbereit.

Handbuch des A320-X

Flight Sim Labs bringt mit dem A320 ein sehr detailliertes (PDF-)Handbuch mit, welches in vier Teile aufgeteilt ist. Den Anfang macht eine Einleitung zum A320-X, welche sich mit den verschiedenen Airbus-Techniken, den vorhandenen Optionen oder optimalen Joystick-Einstellungen beschäftigt. Dann folgt auf 64 Seiten ein Wundermittel, die „Normal Procedures“. Damit ist es möglich, ohne jemals zuvor ein Airbus-Cockpit auch nur angesehen zu haben, sicher an sein Ziel zu kommen. Behandelt werden Themen wie das korrekte Einschalten der Batterien, es umfasst eine Walk-Around-Prozedur sowie die wichtigen Schritte eines Takeoffs und so weiter, hier wurde nichts vergessen! Für alle, die das als etwas zu waghalsig empfinden, gibt es einen Tutorial-Flug, der sich auf knapp 50 Seiten breit macht und einen einfachen Flug von A nach B beinhaltet. Den Abschluss machen schliesslich die Checklisten sowie einige wichtige Performance-Daten zum Flugzeug selbst. Was FSL hier abgeliefert hat ist wirklich vorbildlich, so sollte das sein!

Außenmodell

In diesem Bereich hat der A320-X seine Stärken und Schwächen. Besonders überzeugen können die vielen Details, ob an den Triebwerken oder den Fahrwerksschächten, Flight Sim Labs hat nahezu alles modelliert, was an einem A320 zu finden ist. Ein Punkt, der besonders ins Auge fällt, sind die vielen kleinen Beschriftungen am Flugzeug. Jede noch so kleine Schrift wurde so angebracht, dass sie beim Näherzoomen noch scharf bleiben. Der VAS-Verbrauch ist daher eigentlich gering, in Relation dazu, was hier alles geladen werden muss. Ebenfalls überzeugt das Aussenmodell durch gute Proportionen oder sich im Wind drehende Fan-Blades am Gate.

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Doch was passt nicht? Es ist die allgemeine Texturqualität. Im Vergleich zu Konkurrenzprodukten, welche preislich auf etwas tieferem Niveau sind, liegt der A320-X leicht zurück.

Im hauseigenen Forum von Flight Sim Labs können ganze 80 Lackierungen verschiedener Airlines aus der Feder des hauseigenen Repainters heruntergeladen werden, eine Registrierung vorausgesetzt. Statt eines Managers bringen alle Liveries einen eigenen, kleinen Installer mit. Die Installation geht schnell von der Hand und die Lackierungen machen allesamt einen soliden Eindruck, zudem sind dank dem Paint-Kit bereits über 200 Bemalungen aus der Community verfügbar.

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Überzeugen kann auch die Beleuchtung, sowohl tagsüber als auch nachts. Alle Lichter wurden sehr stimmig dargestellt, besonders die Lande- und Taxilichter durch ihre realistische Form und den guten Reflektionseffekt gut gelungen. Einzig das rote Beacon-Licht ist verbesserungswürdig.

Virtuelles Cockpit

Der Arbeitsplatz vieler Flugsimmer im A320-X ist wahrlich ein Highlight – nicht nur des Flugzeugs, sondern des gesamten Flugzeug-Marktes für FSX/P3D. Hochaufgelöste Texturen (standardmässig 2048×2048, 4096×4096 im Installer wählbar), zahlreiche Animationen und eine ganze Masse an klickbaren Schaltern nehmen einem in den ersten Momenten den Atem. Schalter und Regler, die nicht simuliert wurden, lassen sich an einer Hand abzählen. Wer das Seitenfenster öffnet, muss erst einen kleinen Sicherungsstift betätigen, bevor sich dieses wieder schliessen lässt. Auch die beiden Notiz-Tische, die Fussstützen, Sitze und Armlehnen (Jumpseat inklusive), Sonnenblenden, alles wurde animiert und lässt sich einzeln steuern, teilweise sogar stufenfrei. Dadurch kann sich jeder Pilot sein Cockpit genau den eigenen Wünschen entsprechend einrichten. Dies gilt auch für die Beleuchtung, alle Lichtsysteme wurden aus dem realen Vorbild übernommen und lassen sich stufenfrei regulieren, so dass sich jeder Pilot seine eigene Nachtbeleuchtung einrichten kann. Die Cockpitbeleuchtung wird übrigens über das „revolutionäre“ FSL-Produkt“Spotlights“ geregelt, welches im A320-X kostenlos enthalten ist, aber auch separat gekauft und dann mit anderen Add-On Flugzeugen verwendet werden kann. Lefteris teilte uns mit, dass es bereits dutzende Konfigurationen für Spotflights gebe. Beim Triebwerksstart wird ein weiteres Feature sichtbar: Um die beiden MasterSwitches umzulegen müssen diese erst mit der rechten Maustaste hochgezogen werden, in der Realität eine Sicherheitsfunktion des A320. Dass FSL solche Funktionen simuliert ist einfach nur fantastisch und es macht richtig Spass, im virtuellen Cockpit seine Flüge zu absolvieren.

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2d-Panel

Auch heute gibt es noch einige Sim-Piloten, welche ein 2D-Panel vorziehen – dieses kann durch scharfe Texturen rundum überzeugen, allerdings wirkt alles nicht so stimmig wie im virtuellen Cockpit – unter anderem durch die angepasste Beleuchtung bedingt.

Systemtiefe

Wie bereits angesprochen, an simulierten Systemen fehlt es im A320-X definitiv nicht, die wenigen nicht umgesetzten Schalter lassen sich an einer Hand abzählen und sind belanglos (z.B. „Foot Warmer“). Einzig der Monitor vor den Augen macht deutlich, dass wir es doch nicht mit einem realen Airbus A320 zu tun haben.

Dieses Feeling verstärken gerade die kleinen Dinge, die sonst kaum auffallen, beispielsweise das unglaublich gut umgesetzte Hydrauliksystem. Ist dieses heruntergefahren, gehen die Ladeluken nur ganz langsam auf und öffnen sich gravitationsbedingt nicht ganz. Gleiches gilt für die Steuerflächen (bspw. Ailerons), dank dem Fly-By-Wire-System sind diese mechanisch nicht verbunden – ist das Flugzeug ohne Hydraulikdruck, hängen diese also schlaff herunter. Auch das ist im A320-X sehr gut umgesetzt und verstärkt das Realismus-Gefühl enorm.

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Die beiden MCDUs arbeiten komplett unabhängig voneinander, verfügen über die gleichen Funktionen und werden im Hintergrund immer synchronisiert. Der „reale“ Teil der MCDU, also Routeneingabe, Performanceberechnung etc. wurde ausnahmslos simuliert und verfügt über alle Optionen, welche im realen Vorbild enthalten sind. Sehr realistisch gehalten ist zudem die Geschwindigkeit der MCDU, scrollen wir beispielsweise auf der FPLAN-Seite hoch oder runter, gibt es von Klick bis zur Umsetzung immer eine kleine Verzögerung. Über ein Menü kann ebenfalls in ein Optionenmenü gewechselt werden. Hier gibt es einerseits Einstellungen, beispielsweise ob der Treibstoff mit Kilogramm oder mit Pfund gerechnet werden soll, andererseits flugrelevante Systeme wie die Ground Power Unit, Wheel Chocks oder eine Seite zum Ansteuern aller Türen. Die Ground Power Unit wird von aussen leider nicht dargestellt, für ein Produkt dieser Preisklasse ein klares No-Go.

Im Übrigen besteht die Möglichkeit, eine MCDU oder ein Treibstoffpanel über das eigene Netzwerk beispielsweise mit einem Tablet zu bedienen, alles in Echtzeit. Ebenfalls ein einzigartiges Feature: Nach Eingabe der Flugstrecke lässt sich direkt in der MCDU den benötigten Treibstoff berechnen und anschliessend tanken. Darüber hinaus lassen sich Flugpläne aus diversen Flugplanungsprogrammen wie dem Professional Flight Planner X (PFPX) importieren. Im kommenden Update kann laut FSLabs eine Erweiterung der kompatiblen Produkte erwartet werden, inklusive einem „Special“ zur Wetterplanung – wird sind gespannt!

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Der letzte, und für viele sehr wichtige, Unterpunkt behandelt die integrierten Systemausfälle. Zahlreiche Optionen stehen hier zur Verfügung, von einem Vogelschlag über festgeklemmte Slats / Flaps bis zu Anzeigefehler auf den Instrumenten. Diese können anschliessend direkt aktiviert oder geplant werden, wobei danach noch die Minutenanzahl bis zur Aktivierung eingegeben werden kann. Alle Tests, die wir mit diesem Fehler-Systemen abgeschlossen haben, funktionierten tadellos. Sehr interessant zudem: Schaltet man im Flug beide Triebwerke aus, fährt automatisch eine RAT (kleine Turbine, angetrieben durch den Luftstrom) aus und versorgt die wichtigsten Displays und Systeme mit Strom, bis die APU hochgefahren ist. Diese wurde im Aussenmodell ebenfalls modelliert und macht optisch einiges her. Verzichten wir auf die APU und landen nur mit der RAT, stoppt diese nach dem Aufsetzen langsam ihre Drehung und der Strom im Flugzeug geht komplett aus (bis auf die noch laufenden Batterien).

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Die Liste an umgesetzten Systemen lässt sich eigentlich direkt von Airbus kopieren. Sogar der Stromverbrauch steigt, wenn die Galley aktiviert ist und die virtuelle Crew die Kaffeemaschine sowie die Mikrowelle anmacht – das fällt in der Regel bei längeren Flügen auf. Als „Laie“ ohne Type Rating auf dem A320, der aber dennoch einiges an Erfahrung und Wissen über das Vorbild mitbringt, fehlt in meinen Augen absolut nichts an Systemen. Der virtuelle Flieger bringt Flugsimulation auf eine neue Ebene, zumindest im Bereich Systemtiefe und Realismus. Über die Airbus-Systeme kann man einige Vorlesungen halten, was bestimmt auch schon jemand getan hat, aber der normale Flugsimulations-Enthusiast stelle sich einfach vor, man nehme einen richtigen A320 und quetscht ihn hinter einen Bildschirm.

Flugdynamiken

Um es vorweg zu nehmen – der A320-X fliegt sich hervorragend! Manuelles Fliegen macht dank direkter und sehr genauer Steuerung sehr viel Spass. Da ich kein Pilot bin, konnte ich noch nie einen richtigen A320 fliegen, aber in Relation zu meiner Erfahrung im Flugsimulator ist das Flugverhalten jederzeit nachvollziehbar und realistisch. Auch die Notfallsysteme des A320-X beschäftigen sich mit dem Flugverhalten, so ist die Alpha Floor Protection (verhindert einen möglichen Strömungsabriss durch Erhöhung der Triebwerksleistung) beim Test zum richtigen Zeitpunkt angesprungen und hat ihre Aufgabe souverän erfüllt. Ich habe noch in keinem anderen Add-On-Flugzeug ein so realistisches Flug-Feeling gespürt wie im A320-X. Dies beginnt mit dem richtigen guten Gefühl beim Beschleunigen auf der Startbahn, beim Abflachen des Steigfluges auf 10000 Fuss oder beim Abbremsen durch denEinsatz der Störklappen, geht weiter über ein richtiges „Angst“-Gefühl bei starken Turbulenzen und endet bei einer harten Landung immer mit dem Gefühl, „gleich reisst mir was ab“. Es ist sehr schwierig zu sagen, welche einzelnen Punkte dieses hervorragende Fluggefühl auslösen, aber es fühlt sich einfach richtig, realistisch und sehr gut an.

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Die Funktionen des Autopiloten werden alle problemlos simuliert, auch die für den Airbus typischen Audio-Signale (z.B. beim Wechseln des Autopiloten-Modus) wurden integriert. Ebenfalls sehr gut umgesetzt wurde die Auto-Thrust, sie übernimmt die Aufgabe der Schubsteuerung genau so, wie man es erwartet. Die Rasterung des Thrust Levers in die verschiedenen Schub-Modi ist hervorragend simuliert.

Flight Sim Labs hat ebenfalls das Seitenruder und den Tiller getrennt, das Ergebnis ist allerdings eher unhandlich ausgefallen. Wer nur eine Achse für das Seitenruder hat, muss jeweils die Komma-Taste (Taste allerdings frei belegbar) drücken und halten, um den Tiller und somit das Nose Wheel anzusprechen. Das Rollen von und zur Startbahn wird damit zu einem Stressakt, da man in dieser Phase sowieso schon alle Hände voll zu tun hat.

Performance

Ein Flugzeug mit einer solchen Anzahl an Details und simulierten Systemen bringt jeden Rechner an die Grenzen, so auch meinen. Selbst auf relativ performancefreundlichen Szenerien, mittelhohen Einstellungen und ohne weitere Add-Ons erreichte ich im Cockpit durchschnittlich nur ca. 20 Bilder pro Sekunde. Auf Reiseflughöhe sind diese dann auf maximal 25 gestiegen, mehr war während der gesamten Testphase nie möglich. Allerdings bleiben diese FPS dann auch konstant, absolut keine Ruckler sind zu vermerken, und mit 20 ruckelrfreien FPS fliegt es sich wirklich gut. Auch einen Out-Of-Memory-Absturz konnte ich nicht verzeichnen.

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Wir empfehlen hier allerdings, wenn möglich auf 2D-Panels und 4096×4096-Texturen zu verzichten, beide erhöhen die Chancen eines OOMs.

Sound

Der A320-X bietet einiges für die Ohren, die Geräuschkulisse gehört mit zum Besten, was jemals für den FSX erschienen ist. Nicht nur die Schalter und Regler hören sich im Cockpit richtig an, auch kann man im Cockpit mit offenem Fenster den Brake Fan oder eben die APU hören. Dies funktioniert übrigens auch im Zusammenspiel mit GSX (Ground Services X, FSDT), der Sound passt sich immer an, wo ich gerade ein Fenster offen habe. Die hochfahrenden Triebwerke beim Start, der Einsatz des Umkehrschubes, die aufstartenden Systeme im Cockpit, alles überzeugt und das gesamte Feeling ist einfach ungeschlagen. Die Liste der Beispiele, die hier eigentlich hervorzuheben wären, würde den Rahmen sprengen. Abschliessend kann ich nur sagen, der Sound ist einfach hervorragend und einzigartig. Und wer genau hinhört, kann im Reiseflug sogar das Klackern aus der Galley hören, wenn die virtuelle Purserin gerade Essen warm macht…

Fazit

Flight Sim Labs bringt mit dem A320-X ein Produkt auf den Markt, welches als konkurrenzlos beschrieben werden kann. Wer ein authentisches Fluggefühl mit traumhafter Flugdynamik und dazu eine butterweiche Performance haben will, muss sich dieses Flugzeug einfach holen. Es sind auch die kleinen Dinge, die diesem Add-On eine unglaubliche Systemtiefe verschaffen und die Flugsimulationsszene revolutionieren. Jahrelang dachten wir, PMDG wäre das Non-plus Ultra; der A320-X belehrt uns eines Besseren. Wir haben uns alle getäuscht. ALLE.

Entwickler:Flight Sim Labs, Ltd.
Lizenz:Payware
Preis:$99 US-Dollar (inklusive Mehrwertsteuer: ca. 115€)
Erscheinungsjahr:2016
FS-Versionen:FSX (Prepar3D-Version inzwischen erhältlich)
Produktseite:Im Shop von Flight Sim Labs

Detaillierte Bewertung
  • 8/10
    Preis/Leistung - 8/10
  • 10/10
    Kauf, Download und Installation - 10/10
  • 9/10
    Produkt-Umfang, Manual und Checklisten - 9/10
  • 10/10
    Außenmodell - 10/10
  • 10/10
    Virtuelles Cockpit - 10/10
  • 10/10
    Systemtiefe - 10/10
  • 10/10
    Sounds und Ambiente - 10/10
  • 10/10
    Flugdynamiken - 10/10
  • 9/10
    Performance/Ablaufgeschwindigkeit - 9/10
9.6/10

Zusammenfassung

Ein wirklich rund um gelungenes Flugzeug, das die volle Punktzahl durchaus verdient hat. Lediglich der hohe Anschaffungspreis drückt die Gesamtwertung ein kleines Bisschen, darüber hinaus ist der A320-X aber das perfekte Add-On, wenn man einen sehr gut simulierten Airliner sucht, der einem über einen langen Zeitraum hinweg Freude bereiten wird.

Sending
Leserbewertung:
3.43 (28 Bewertungen)

Pro

  • hervorragende Systemtiefe
  • glaubwürdige Soundkulisse
  • sehr schönes Virtual Cockpit
  • vollständige und ausführliche Dokumentation

Contra

  • kleine Texturschwächen am Außenmodell

Auszeichnungen

hottipp-fslabsa320

Ricardo Linsi für flusinews.de

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Testsystem

Computer-Art: Desktop-PC

Hersteller, Produktbezeichnung: n/a (Eigenbau)
Betriebssystem: Windows 10 Pro

Prozessor: i5 6600K @ 4.2 GHz
Arbeitsspeicher: 16GB 2400-MHz
Grafik: nVidia GTX 980 Ti Strix
Festplatte: SATA-III 2TB HDD

Autor

Ich bin Ricardo und seit Jahren Teil des flusinews.de-Teams. Zusammen mit Frank bin ich für sämtliche Aspekte unserer Inhalte verantwortlich. Ich blicke auf eine abgeschlossene Ausbildung zum Informatiker zurück, die digitale Welt ist daher mein Zuhause. Dazu reise ich viel und ergänze mein Aviatikinteresse zusätzlich mit meiner Arbeit hier als Redakteur.

Bisher 13 Kommentare

  1. Hallo Ricardo,

    besten Dank für den tollen Bericht. Habe mir auch dieses Flugzeug gekauft und bin voll damit zufrieden. Was mich allerdings ärgert, ist es, dass beim Wechseln von FSLabs A320 zu einem anderen Flugzeug (z.B. ein Default Flugzeug), der FSX abstürzt. Hast Du eventuell eine Idee, woran es liegen könnte?

    • Ricardo Linsi Antworten

      Hallo Martin,

      schön, dass dir die Review gefallen hat!

      Ich selbst hatte dieses Problem nicht und habe leider auch keine Idee, woran es liegen könnte. Welche Meldung wird im Windows-Ereignisprotokoll angegeben?

      Cheers,
      Ricardo 🙂

    • Hallo Ricardo,
      besten Dank für deine Antwort.
      Das hängt mit dem Modul FSL_A32XX.dll zusammen. Ich sitze auch allerdings nicht vor dem Rechner.
      Leider konnte man mir auch im FSX Labs Forum nicht weiter helfen. Ich dachte, dass das Problem vielleicht Dir bekannt ist.

      VG.
      Martin

    • Ricardo Linsi Antworten

      Hi Martin,

      wenn dir im Forum nicht geholfen werden konnte, kannst du es nur noch beim Support von FSL versuchen. Ich habe da leider keine Idee.

      LG

  2. Die Informationen zum Performance interessieren mich am meisten. Ohne eine Angabe zu Ihrer PC-Hardwareausstattung ist der Vergleich zu meinem PC völlig unmöglich. Ich fahre aktuell mit einem i7-2700K auf 4,8GHz getaktet, mit einer GTX670 Overclocked von eVGA und 8Gb RAM auf einem 1920X1080 Monitor. Ich weiß, dass die eine oder andere Einstellung (Traffic, Auflösung, OrbX, Wetter-Addons, usw) auf gefühlte Leistung eines Addons sehr große Wirkung haben kann, aber einen Haltepunkt wäre gut 🙂

    A

    • Hi Andrew!

      Das tut mir schrecklich leid, war mein Fehler beim Implementieren des Reviews… Nun habe ich Ricardos System nachgetragen! 🙂

      Viele Grüße,
      Sascha

  3. Fazit nach 3 Wochen Nutzung (basteln) des A320.

    System : Intel I5 3550, GTX 755 1024MB, GB Ram

    Software: Orbx Global, Europe LC, Vector, Free Mesh, AsNext weather, ProAtcX, UT2, No payware airports (All Freeware), Steve DX10 fixer, EZDOK; GSX

    Settings: Scenery complexity :Very dense. Autogen: Dense. Mesh: 100% 19m. Clouds settings high, 90nm visibility

    Folgende Tests sollen ein wenig verdeutlichen was ich meine.

    My FPS on EDDF (Ground) with 60% traffic, real weather on, (FPS unlimited) all in VC

    PMDG 737 NGX: 35 FPS

    PMDG 747: 32 FPS

    PMDG 777: 34 FPS

    Majestic Dash8 Pro: 42 FPS

    Carenado Grand Caravan: 48 FPS

    FSLabs A320: 18-23 FPS

    Climbing out EDDF RW 18 MARUN SID (4000ft, cloudy and heavy raining)

    PMDG 737 NGX: 28 FPS

    PMDG 747: 25 FPS

    PMDG 777: 26 FPS

    Majestic Dash8 Pro: 33 FPS

    Carenado Grand Caravan: 44 FPS

    FSLabs A320: 8-13 FPS (Slideshow)

    Cruising FL320 (cloudy no ground visibility)

    PMDG 737 NGX: 33 FPS

    PMDG 747: 30 FPS

    PMDG 777: 32 FPS

    Majestic Dash8 Pro: 38 FPS

    Carenado Grand Caravan: n/a

    FSLabs A320: 16-19 FPS (micro stutters all 20-30sec FSX stoppes for 0,5 – 1 sec)

    Das Drama nimmt schon bei der Installation seinen Lauf, nach der Installation welche im großen und Ganzen unkompliziert verläuft, installiert der Installer die VC++ 2010. Das überraschte mich doch gewaltig, da diese VC++ schon auf meinem System vorhanden war, bedingt durch andere Add-On’s. Danach kam ein reboot wie erwartet.

    Anschließend habe ich noch FS-Spotlight installiert welches zur Nutzung mit dem Bus frei ist.
    Soweit so gut. Der erste Start des FSX nach der Installation verlief ok. Trike laden und Airport auswählen, auch ok. Dann wollte ich auf den A320 wechseln, die Betonung liegt auf wollte, denn die Anti-Piracy Software Enigma machte mir da einen Strich durch die Rechnung. Da ich natürlich eine offizielle Lizenz erworben hatte (Man lasse sich auch mal die 100$ + Tax auf der Zunge zergehen) war ich etwas verblüfft.

    Nun ja dachte ich auf ein neues. FSX neu gestartet, Ergebnis das gleiche. Nun frei nach dem Motto, wenn nix mehr tut dann boot, einmal Rechner neu gestartet.
    Siehe da nun konnte ich den A320 laden. Ein Post im eigentlich sehr guten Support Forum konnte mir mit dem Problem auch nicht weiter helfen. Man vermutete den Virenscanner, naja wenn ich denn einen hätte 🙂 Btw. der Rechner hat keinen eigenen Internetzugang)

    Zurück zum Bus, ich war also im VC Cockpit, erstmal umschauen, auf den ersten Blick sieht das alles super aus, keine Frage. Man kann wirklich fast jeden Knopf drücken, drehen oder was auch immer Knöpfe so tun.

    Da ich ja neugierig war was denn der Bus so zieht mal die FPS angemacht, gut das ich gesessen habe, komplett Stromlos gerade mal 24 FPS. Uff.

    Dann rief meine Frau zum Essen (Ja muss auch mal sein). Ich also FSX aus und wech.
    Nach einer guten halben Stunde kam ich zurück, FSX wieder an, Trike, Airport etc.
    Dann den Bus laden, ja Pustekuchen, da war es wieder der freundliche Hinweis, Enigma hat ein Problem mit der Software festgestellt bitte kontaktieren Sie bla bla bla.

    Also nochmal reboot, dann FSX laden etc. Ha wer sagt’s denn, läuft. Soweit so gut. Dann mal per Checkliste den Bus hochfahren, alle Displays an alle System up and running. Was ich dann von meinen FPS nicht mehr sagen konnte da diese dann auf 15 -18 eingebrochen waren und ich hatte den Vogel noch nicht einen Meter bewegt.

    Gut irgendwas scheine ich falsch zu machen. Also nochmal FSX aus und ins Forum, mal die Post’s für die Installation durcharbeiten. Die empfohlenen Grafik Einstellungen entlockten mir dann auch ein leichtes Stirnrunzeln. Probieren geht über studieren, also FSX starten, alle Einstellungen laut Vorgaben gemacht, Trike geladen etc. und ihr ahnt es sicher schon, Enigma war wieder da.

    Also das ganze nochmal reboot etc. Bus laden und siehe da nun waren es doch 26 FPS am Boden.
    Die weitere Handhabung erspare ich euch, da diese bereits im Review ausführlich beschrieben wurde.
    Kurz und gut, egal was ich am FSX einstellte und veränderte, im climb gab es nut Slightshow. Mal abgesehen davon das mein FSX nun aussah als ob ein Kind die Farben auf den Grund gemalt hatte. Ich musste alle Einstellungen soweit zurück drehen das es nicht mehr wirklich schön an zu sehen war.

    Ach ja, das Enigma Problem hat sich zu meiner Verblüffung dadurch gelöst, dass ich einen neuen Grafiktreiber installiert habe und dadurch auch das Nvidia Inspector Profil weg war. Was das eine mit dem anderen zu tun hat, konnte mir keiner der Developer beantworten.

    Fazit der ganzen Aktion ist, dass ich den Bus deinstalliert habe und auf eine weitere Nutzung vorerst verzichten werde, bis evtl mal ein update kommt welches es ermöglicht dieses ansonsten tolle Add-On auch auf meinem Rechner laufen zu lassen.

    Klar ist sicherlich, ich habe keinen High-End Rechner aber andere Developer haben es auch geschafft ihre Flieger so zu programmieren, das diese auch auf meinem Rechner laufen.

    Was ich persönlich überhaupt nicht einsehe ist, das ich soviel Geld für einen Flieger zahle und dann mein ansonsten perfekt laufendes System soweit runter schrauben muss, dass es aussieht wie ein FS von 2000.

    Ich denke da besteht noch immenser Nachbesserungsbedarf seitens der Entwickler. Vorerst hake ich den Bus erstmal unter ziemlich teures Lehrgeld ab.

    In diesem Sinne Frohe Weihnachten.

    Frank

  4. Bin ich der Einzige, den es wundert, dass man bei einem Add-On für ca. 120 € erstmal ein Default Trike laden soll? Das muss doch besser gehen?!

    Oder habe ich etwas missverstanden? Habe das aber schon mehrfach von versch. Personen gelesen. (Oder machen das einfach viele im FSX aus Gewohnheit?!)

    • Man sollte das immer machen wenn man komplexe Add-on’s lädt damit die dll’s vernünftig geladen werden. Was man auf jeden Fall vermeiden sollte ist von einem komplexen zu einem anderen komplexen Add-on direkt zu wechseln, dass geht fast immer in die Hose und endet meist in einem OOM CTD.

    • Ich habe jede Menge komplexe Add-Ons und bei keinem muss ich das machen, damit es vernünftig läuft (in P3D). Bei PMDG wird sogar davon abgeraten. Ich hoffe, in der P3D-Version läuft das ordentlich, irgendwie muss der höhere Preis ja auch gerechtfertigt sein.

  5. I cannot understand why everyone is so blinded by the sheer complexity of this simulation. Yes, it is a admirable achievement. Yes, it is the Airbus we have been waiting for. There is no competition. But there are so many show stoppers that I would not recommend it for now.

    The main reason why I rally to dampen the praising a bit: I am just sitting in front of the simulation in the cockpit waiting for FSL A320X to finish initializing Runways.bin. It does that every time you change the scenery. By now, it runs for more than five minutes, which gave me time to find and read your review and write this comment. After writing so far, I decide to shut down FSX and retry. Okay, it works now.

    If you have not got a second stick or an equipment with a steering and a break axis you will have problems to taxi and land the plane. Breaking with a simple trigger just does not work well. They refused to take care of the simmer with just one joystick. Braking is also so well simulated (cold and hot brakes matter) that it is difficult even with an axis assigned to it. In contrast to the PMDG or to real life, you have to press a key to steer on ground (in the recent version you can at least let the key go), unless you have a second axis and assign it as a steering set. Moreover, they exaggerated the rudder inputs so that you need to be very careful after landing to keep center line, or have FSUIPC payed and configure the axis properly.

    You need to install Spotlight to fly at night. This works as a preview version on every other plane and annoys. You can shut down its menu if you are not flying FSL, but it still takes some resources. Moreover, it crashes with OpusFSX and its camera system. The installation of OpusFSX alone causes the crash. This may get fixed in the future.

    You cannot use DHM as by OpusFSX or EZDOK. It will confuse the flight management computer. Landing becomes a huge problem. They say that the shake head movements of DHM are not realistic. But who ever sat in a real plane knows that it is not as smoothly rolling along the runway as FSX makes us believe. Say say, in EZDOK you can reduce the effect to the extend that it does no longer harm the flying.

    The displays are very hard to read unless you use super sampling. The Aerosoft Airbus does a better job in this respect. There are options in the INI to change the thickness of the lines which helps a bit. My system can handle super sampling so this is not so much a problem for me. If you have a lighter system you can magnify the displays by clicking on them. But see, how well the PMDG displays look! With super sampling you do not need a camera system, by the way. I can easily fly everything from the captains seat. But starters on Airbus will have troubles and should take the help of a camera system.

    Why do they start an „FSL Labs Service“ at system start? My first idea was a virus, but I am pretty sure that it is not. They say it does not harm the system and I believe them. Anyways, I’d prefer not to start services if I do not intend to fly.

    The secondary flight plan is still not implemented, as well as some other stuff you would want to have.

    In summary, this is by all means not the 10/10 product many people make it. I have so much respect for the developers that I am sure they will fix the issues by and by. So I would rate it 9/10. Let us hope that they get their development costs back and are able to work on the problems. The price, however, is fully understandable, if you think about the work that has gone into this.

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