Einmal im Leben Kampfjet fliegen – ein Traum, den sich nur ganz wenige in ihrem Leben erfüllen können. Falls aber auch ein F-16 Simulator ausreichen sollte, dann ist das Ganze schon sehr viel einfacher: Happy Landings in Frankfurt am Main wäre da die passende Adresse, denn dort steht neben einem A320 und einer 737 auch ein alter F-16 Trainer der dänischen Luftwaffe. Wir waren vor Ort und haben einen einstündigen Trainingsflug gebucht. Die Eindrücke: Jetzt unter „Weiterlesen“.

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Das Gebäude von Happy Landings Frankfurt liegt im Norden der Stadt, genauer gesagt im Stadtteil Kalbach-Riedberg direkt an der A5. Demnach ist der Ort besonders mit dem Auto sehr gut zu erreichen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es auch möglich, dauert aber etwas länger.

Happy Landings F-16 Bild 06

Da der Termin bereits im Vorfeld telefonisch abgeklärt wurde – das ist ein Muss, denn eine Art „freie Sprechstunde“ gibt es nicht – konnte es nach einer kurzen Wartezeit im Vorraum schnell losgehen. Eine Stunde im F-16 Simulator kostet übrigens 129 Euro. Zwar ist die F-16 im Gegensatz zu den anderen Modellen bei Happy Landings nur relativ rudimentär umgesetzt, sprich nur wenige Schalter haben auch eine Funktion. Dafür findet sich eine 180° Leinwand direkt vor dem Cockpit, die einen tollen Panorama-Blick garantiert.

Happy Landings F-16 Bild 01

Happy Landings F-16 Bild 05

Nach einer kurzen Einweisung hieß es dann auch schon: Vollschub und ab in die Luft! An den Joystick, der allein auf Druck reagiert, muss man sich erst einmal gewöhnen. Doch das ist kein sonderlich großes Problem. Als Software läuft übrigens Prepar3D, das erste Fluggebiet war Hawaii, danach ging es in den Grand Canyon – fotoreal, versteht sich. Das Head-Up-Display ist übrigens realistisch kollimiert – sehr cool!

Die Tiefflüge dicht über dem Gelände schaffen in Kombination mit der riesigen Leinwand ein wirklich beeindruckendes Bild, das man zu Hause am PC wohl kaum erleben dürfte. Da geriet die Tatsache, dass eine Systemsimulation im Grunde nicht vorhanden war, schnell in den Hintergrund. Denn was bei der F-16 von Happy Landings im Vordergrund steht, ist ganz offensichtlich der Spaß am Fliegen. Und Spaß hat die Stunde im Simulator auch gemacht, gar keine Frage.

Happy Landings F-16 Bild 08
Flap-Flap-Flap: Frank hat sich kurz in die Huey gesetzt.

Darüber hinaus war auch der Instructor – sonst 737-800-Pilot – überaus freundlich und gesprächig. Nach der Stunde im F-16 Simulator zeigte er uns noch das Bell UH-1D „Huey“ Cockpit sowie das des A320 und der Boeing 737. In diesen Simulatoren funktioniert der überwiegende Großteil der Systeme, sodass hier auch reale Prozeduren durchgeführt werden können. Alles in allem war es ein netter Nachmittag bei Happy Landings, wenn man mal in einem richtigen Cockpit sitzen möchte, dann lohnt sich ein Besuch also auf jeden Fall.

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Aufgeräumt wirkt das A320 Cockpit.

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Weniger geräumig…

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…, dafür aber irgendwie cooler ist das Cockpit der 737-800.

Autor

Hallo, ich bin Frank und schreibe seit 2011 für flusinews.de. Damals war unsere Website ein kleines Hobbyprojekt, heute eine wichtige Stimme in der Flugsimulator-Szene – auch wenn wir immer noch in unserer Freizeit schreiben. Auf flusinews.de kümmere ich mich um alles, was irgendwie mit Inhalten zu tun hat. Am liebsten schreibe ich ausführliche Hintergrundberichte über Themen, welche die Szene bewegen.

Bisher 2 Kommentare

  1. Sieht ja nach einer Menge Spaß aus, Du da hattest. Sehr interessanter und informativer Bericht, danke!

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