Die im Jahr 1999 eingeführte, einsitzige und trägergestützte Boeing F/A-18E Super Hornet stellt eine umfassende Weiterentwicklung der älteren McDonnell Douglas F/A-18 Hornet (Einführung: 1983) dar. So wurden zahlreiche Veränderung am Äußeren vorgenommen; die Lufteinlässe sind eckig statt rund, die Tragflächen 25% größer, die Triebwerke liefern 35% mehr Leistung. Im Grunde handelt es sich fast schon um ein neues Flugzeug – die Maschine ist 20% größer, kann 33% mehr Treibstoff (intern) mitführen, die Missionsreichweite wurde um 41% erhöht. Außerdem besitzt die Super Hornet zwei Außenlaststationen (Hardpoints) mehr, sodass sie signifikant mehr Munition transportieren kann. Zusätzlich konnte der Radarquerschnitt verringert werden – das macht das Kampfflugzeug nicht zu einem auf dem Radar unsichtbaren Stealth-Fighter, erhöht aber die Sicherheit der Crew. Bei den Avionik-Systemen hingegen wurde viel aus der alten Hornet übernommen, sodass sich die Cockpits sehr viel stärker ähneln als die Außenmodelle. Neuerungen sind lediglich das Upper-Front-Control Display (UFC), welches mit einem Touchscreen daherkommt, ein großes, farbfähiges Multifunktionsdisplay (MFD) sowie eine digitale Anzeige für den Treibstofffüllstand. Das moderne APG-79 Radar sowie der AN/ASQ-228 ATFLIR Zielbehälter ermöglichen die Integration von nahezu allen zeitgemäßen Waffen aus dem US-Arsenal. Die lange Liste geht von gelenkten Luft-Luft-Raketen über zahlreiche Raketen zum Angriff von Boden- und Seezielen bis hin zu ungelenkten und gelenkten Bomben wie der Paveway- oder JDAM-Serie. All dies macht die F/A-18E zu einem modernen Allzweck-Waffensystem, was die Maschine nicht nur 2006-2007 in Afghanistan, sondern auch kürzlich bei Angriffen auf Ziele der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) im Irak und Syrien unter Beweis stellt.
