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Februar 2014

Durchstöbern

Und zwischen diesen beiden Städten herrscht tatsächlich eine gewisse, nunja, Verwechslungsgefahr. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere an folgende, lustige Geschichte: Eine Frau mit sächsischem Dialekt wollte ein Flugticket nach Porto in Portugal buchen, die Mitarbeiterin des Reisebüros am anderen Ende der Leitung verstand allerdings Bordeaux, nicht Porto. Und leider liegt Bordeaux in Frankreich, nicht in Portugal. Das Ganze endete in einem bizarren Rechtsstreit, denn die Kundin bemerkte den Fehler erst später und wollte nicht zahlen, das Reisebüro musste aber die Rechnung mit der Fluglinie begleichen. Ein Stuttgarter Amtsgericht gab dem Reisebüro recht – die Mitarbeiterin hatte das Flugziel mehrmals in klarem Hochdeutsch wiederholt, die Kundin bemerkte den Fehler nicht. Die Geschichte könnt ihr hier nachlesen. Übrigens geschehen solche Missbuchungen laut dem Spiegel sogar häufiger – der Ort Rodez in Frankreich wird oftmals von Urlaubern besucht, die eigentlich eine Reise nach Rhodos, Griechenland geplant haben. Noch problematischer wird es dann aber, wenn man statt im australischem Sydney in Sydney, Nova Scotia (Kanada) landet. Dort ist es dann doch etwas kälter.

Jetzt aber zurück zum Thema: Die Entwickler vom TropicalSim haben ihre neue Porto-Szenerie für den FS9, den FSX und auch Prepar3D veröffentlicht. Porto ist die zweigrößte Stadt Portugals und liegt im Norden des Landes, am Fluss Douro, welcher einige Kilometer weiter westlich in den Atlantik mündet. Das Stadtbild besticht durch die historische Altstadt – auch Ribeira genannt – welche sogar als UNESCO Weltkulturerbe eingetragen ist. Rund 10 Kilometer nördlich von Porto liegt dann der Aeroporto Francisco Sá Carneiro (LPPR), der zweitgrößte Flughafen des Landes. Im Jahr 2010 wurden 5.283.361 Passagiere abgefertigt und 57.290 Flugbewegungen gezählt. Die Flugzeuge starten und landen auf der 3.480 Meter langen Asphalt-Runway, Porto wird unter anderem von der Lufthansa ab Frankfurt und von Ryanair ab Düsseldorf sowie Hahn bedient. Zu den Features der Flusi-Umsetzung zählen fotoreale Bodentexturen, extra erstellte Bodenpolygone, zahreiche Gebäude, Objekte und vieles mehr. Für rund 22€ könnt ihr die Szenerie im SimMarket kaufen. Wer bereits die vorherige Version besitzt, zahlt nur die Hälfte.

Der bekannte Orbx-Entwickler Russ White bastelt wieder! Und zwar an einem Flughafen, der sich wie die beiden letzten Werke von Russ im Gebiet Southern Alaska (SAK) befindet. Genauer gesagt handelt es sich um Gustavus, eine abgelegene, rund 442 Einwohner „große“ Kleinstadt (Stand 2010), welche rund 70 Kilometer westlich von der Hauptstadt des US-Bundesstaates Alaska, Juneau, liegt. Im Norden befindet sich der beeindruckende Glacier Bay Nationalpark, der Salmon River, aus welchem in der Regel Fische gefangen werden, schlängelt sich durch das eher überschaubare Stadtgebiet. Überraschend groß fällt dafür der dazugehörige Airport PAGS aus. Er besitzt zwei befestigte Start- und Landebahnen, eine ist 959 Meter lang, die andere 2.049 Meter. Im Jahr 2010 wurden 9.996 Flugbewegungen gezählt, hierbei dominieren Zubringerflüge zwischen Gustavus und Juneau, welche von kleinen Airlines wie Wings of Alaska oder Air Excursions durchgeführt werden. Saisonal bedienen die Alaska Airlines aber auch Anchorage. Darüber hinaus ist auch viel GA-Verkehr unterwegs. Interessant ist die Tatsache, dass die Linienflüge vom Staat im Rahmen des „Essential Air Service Program“ subventioniert werden. Dieses Programm sorgt dafür, dass auch abgelegene Gebiete regelmäßig von Fluglinien bedient werden, damit die Bewohner der kleinen Städte eine bezahlbare Verbindung zur Außenwelt und größeren Städten haben.

Die ersten Preview-Bilder, welche ihr im Orbx-Forum findet könnt, sehen auf jeden Fall sehr gut aus. Übrigens existieren mittlerweile auch schon weitere Screenshots von Redding (Wir berichteten bereits).

Wer wünscht es sich nicht, sein Land mit fotorealen Bodentexturen? Dies ist nun, für unsere Nachbarn aus den Niederlanden, durch MegaSceneryEarth möglich geworden. Doch halt! Das kommt uns doch bekannt vor. Seit einiger Zeit hat NL2000 die gesamten Niederlande fotoreal dargestellt und zum Download bereit gestellt. Man bedenke, dass diese Szenerien jedem kostenlos zur Verfügung stehen. Was soll nun also noch ein Paket – auch noch ein kostenpflichtiges, welches die Niederlande zum zweiten Mal von Kopf bis Fuß bedeckt. Keine Frage, die Texturen des neuen „The Netherlands Complete Country“ sind sehr detailliert, doch NL2000 wird seit Jahren für die großartigen, scharfen und kontrastreichen Luftbilder gelobt. Nun stellt sich aber die Frage, ob man dafür 29,95$, das sind immerhin 21,80€, ausgeben will oder nicht. Letztlich wird es eine persönliche Entscheidung sein, für welches Produkt man sich entscheidet. Wenn man, trotz der perfekt umgesetzten NL2000 Szenerie doch noch Geld für die Niederlande ausgeben will, kann man die Szenerie von MegaSceneryEarth hier kaufen.

Trotz des eher merkwürdigen Texturen-Pakets der Niederlande hat MegaSceneryEarth ein weiteres Land VFR-tauglich gemacht. Dieses Land liegt am Nordatlantischen Ozean und nennt sich Portugal. Bis dato gibt es noch keine weiteren Szenerien, die das gesamte Land abdecken. Wichtig ist aber auch, wie viel Geld man dafür denn ausgeben muss, da es sich ja nicht um eine Freeware-Szenerie handelt. Der Preis: 39.95$, umgerechnet gut 29,00€, kostet der Spaß, also 10$ mehr als die Holland-Texturen. Man muss aber auch berücksichtigen, dass Portugal gut doppelt so groß ist wie die Niederlande und somit der Preis gut zu verkraften sein müsste. Die Szenerie umfasst über 92.000 km² sowie 41 Flughäfen, welche an die Luftbilder angepasst worden sind, von denen man das Land aus erkunden kann. Außerdem sind die Städte Porto, Amadora, Braga und die Hauptstadt Lissabon in „Portugal Complete Country“ enthalten. Wie auch bei „Netherlands Complete Country“ sind in Portugal die Bodentexturen sehr detailliert und das Fliegen in den unteren Lufträumen dürfte wohl definitiv mehr Spaß machen als ohne den fotorealen Untergrund. Analog zu dem Holland-Pack, wird Portugal als Download und als DVD (4Stk.) angeboten. Egal ob an der Nordsee in Holland oder am Nordatlantischen Ozean: Packt die Boote beiseite und steigt ein ins Cockpit – wir wünschen viel Spaß beim Fliegen!

Wir berichteten bereits mehrmals über die anstehende Neuauflage des größten Flughafens Europas – London-Heathrow (EGLL) – von UK2000. Jetzt ist es endlich soweit, die Version 3 von „Heathrow Xtreme“ ist seit gestern erhältlich und somit hat der Entwickler Gary Summons zumindest in punkto Schnelligkeit die Jungs von sim-wings, welche ebenfalls an einer neuen Heathrow-Version basteln (Wir berichteten), übertroffen. Enthalten sind unter anderem das Terminal 5 sowie das neue Terminal 2, welches allerdings erst im Juni eröffnet wird. Die Szenerie besitzt unter anderem fotoreale Bodentexturen, statische Flugzeuge, animierten Verkehr, realistische Bodenmarkierungen, Spezialeffekte, eine verbesserte Runway-Beleuchtung sowie hochdetaillierte Gebäude und vieles mehr. Rund 23€ kostet Heathrow Xtreme V3 für Neukunden, dafür bekommt man dann die Versionen für den FSX, den FS9 und Prepar3D. Vorbesitzer der alten Version bekommen 40% Rabatt und zahlen somit nur ungefähr 14 Euronen. Die Produktseite findet ihr auf der UK2000 Homepage, dort könnt ihr auch die kostenlose Demo herunterladen.

Die Holiday Airports von Aerosoft sind eine Kollektion beliebter Urlaubsziele. Während im ersten Teil die Flughäfen Antalya, Kos, Monastir und Faro enthalten sind, beinhaltet der jetzt veröffentlichte Teil 2 Bari, Djerba, Larnaca und Sharm El-Sheikh. Genau genommen handelt es sich hier nicht um eine Neuveröffentlichung – alle Airports können bereits seit geraumer Zeit einzeln erworben werden. Allerdings lohnt es sich für alle, welche die einzelnen Flughäfen noch nicht besitzen, das Paket für 30€ zu kaufen. Wenn man Bari, Djerba, Larnaca und Sharm El-Sheikh seperat erwirbt, belaufen sich die Kosten auf ca. 71€, sodass man mit den Holiday Airports 2 glatte 41 Euro spart. Zur Produktseite geht’s hier lang, eine Box-Version ist in Planung und wird vorausichtlich Anfang März erhältlich sein.

Aerosoft Night Enviroment Netherlands
Außerdem wurde kurz nach dem Release von Night Environment Belgium für den FSX (Wir berichteten) auch Night Environment Netherlands veröffentlicht. Logischerweise sind die Features identisch, auch hier wird eine realistische und mit allen anderen Produkten kompatible Nachtbeleuchtung für unser Nachbarland versprochen. Die Kosten belaufen sich ein weiteres Mal auf 14€, die Produktseite findet ihr im Aerosoft-Shop. Dort gibt es übrigens auch eine kostenlose Demo, welche Berlin abdeckt.

Über die Dolomiti X Produkte von Daniele Tona (Real Earth X) berichteten wir bereits. Hierbei handelt es sich um kleine, aber feine Szenerie-Häppchen für die italienischen Dolomiten, welche meist um die 40km² groß sind. Eine ganze Zeit lang wurde nichts neues mehr veröffentlicht, doch nun erblickt der Teil „Longarone-Vajont“ die Flusi-Welt. Abgedeckt wird das Gabiet um das Dorf Longarone, welches nördlich von Belluno liegt und im Jahr 1963 traurige Berühmtheit erlangte, nachdem 25 Millionen Kubikmeter Wasser der Vajont-Staumauer durch einen Bergrutsch überschwappten und Langarone sowie andere Städte komplett zerstörten. Ungefähr 2000 Menschen starben innerhalb weniger Sekunden. Die Szenerie ist 1.28 Gb groß, beinhaltet fotoreale Bodentexturen, ein detailliertes Mesh sowie exakt platziertes Autogen und 3D-Objekte. Für rund 12 Euronen kann sie im Silvercloud-Store von FSAddon gekauft werden.

Nun kann man sich nach der wirklich außerordentlich gut umgesetzten Dolomiti 3D Reihe (Freeware) von Frank Dainese fragen, ob sich ein Kauf überhaupt lohnt. So viel will gesagt werden: Dolomiti X deckt auch Teile ab, die in Dolomiti 3D nicht enthalten sind. Wer an einer Gebietserweiterung interessiert ist, sollte sich die neue Szenerie also einmal genauer anschauen.

Sicherlich kenne einige von euch folgende Situation: Ihr wollt mit eurem Airliner eine kurze Prozedur – z.B. eine Platzrunde mit Triebwerksausfall oder einen Final Approach mit viel Wind – trainieren, und doch soll auch alles richtig eingestellt sein. Mit Flugplanung, Platzierung des Flugzeuges geht da einiges an Zeit verloren – schnell dauert die Vorbereitung doppelt so lange wie der eigentliche Flug. „FSiPanel for FSX“ von Flight1 verspricht nun die Lösung. Hierbei handelt es sich in gewisser Weise um ein Instructor Panel, welches auch die Trainer in modernen Full Flight Simulatoren benutzen, um gewisse Situationen nachzustellen. Mit nur wenigen Mausklicks wird das Flugzeug nicht nur richtig positioniert, sondern auch die Triebwerke gestartet, die Maschine getrimmt und die NAV-Settings getätigt. Darüber hinaus wird auch der passende Flugplan ins FMC geladen, sodass man sofort abheben oder auch landen kann. Realistische IFR-Bedingungen können entweder per Schnellauswahl oder durch das integrierte Wetterprogramm getätigt werden. Wie schon erwähnt können auch Fehler eingestellt werden. Interessant hört es sich auf jeden Fall an, derzeit werden aber leider nur relativ wenige Flugzeuge unterstützt, und zwar die iFly 737, die PMDG Boeing 737, 777 und 747 als auch die Level-D Boeing 767. Rund 34 Euronen kostet das Ganze, weitere Informationen, Bilder sowie ein Video findet ihr auf der Produktseite bei Flight1.

…, das geht demnächst mit dem „WX Advantage Radar“. Dieses enstand in einer Kooperation zwischen den REX Game Studios und Milviz. Das Wetterradar für den FSX, welches später auch noch für Prepar3D V2 veröffentlicht werden soll, ermöglicht laut Reed Stough (REX Game Studios) „einen nie dagewesenen Realismus“. Es gebe kein mit dem „WX Advantage Radar“ vergleichbares Tool auf dem Markt. Als Vorbild hat das Honeywell RDR-4B Pate gestanden. Laut Ankündigung soll die Radaranzeige mit dem im Flusi zu sehenden Wetter exakt übereinstimmen. Das Produkt wird mit jedem beliebigen Wetter-Programm funktionieren, auch mit dem FSX Standard Wetter. Darüber hinaus wird das „WX Advantage Radar“ Flugzeug-Entwicklern kostenlos angeboten, diese können es dann nicht nur in ihre Produkte einbinden, sondern auch die Farben, Texturen, den Text sowie das 3D-Modell des Instruments verändern, sodass es in das Cockpit passt. Darüber hinaus wird es noch noch eine 2D-Version geben, welche dann als Pop-Up benutzt werden können. Das das Instrument außerhalb des Flugsimulators läuft, unterstützt es Multithreading, außerdem kommt es nur zu einem sehr geringen bis zu gar keinem Performance-Verlust im FSX. Die Testphase wird nächste Woche gestartet, danach wird das „WX Advantage Radar“ veröffentlicht. Die Ankündigung findet ihr auf Facebook sowie im REX-Forum.

Bereits am 14. Februar berichteten wir über die Vorbestellungs-Phase der English Electric Canberra PR9 von Just Flight. Hierbei handelt es sich um einen Höhenaufklärer der Royal Airforce, welcher in den 50er Jahren gebaut wurde. Die von einem neuen, zu Just Flight gehörenden Entwicklerteam für den FSX und Prepar3D umgesetzte Maschine hat eine Höchstgeschwindigkeit von rund 500 Knoten und bei voller Beladung eine Reichweite von 1.300 Kilometern. Neben einem detaillierten Modell, zahlreichen Animationen, Texturen mit einer Auflösung von 2048*2048 Pixeln, 3D-Instrumenten und vielem mehr wurden auch die modernen GPS- sowie Radiogeräte umgesetzt. Dazu kommen eine interaktive Checkliste, ein funktionierender Autopilot als auch extra erstellte Treibstoff-, Elektronik- und Hydrauliksysteme. Rund 38€ kostet das Produkt, zum Kauf geht’s hier lang.

Kurz nach dem Release der neuen ORBX Flächenszenerie (Wir berichteten) gibt es schon neue Preview Bilder, welche den Löschpiloten unter uns das Wasser im Mund zusammen laufen lassen. Jarrad Marshall, der Entwickler hinter diversen ORBX Airports, unter anderem Bozeman International, Jackson Hole und Cairns Intl., gibt mit diesem Doppelpack einen echten Grund zum staunen. Bei seinem aktuellen Projekt handelt es sich um die Flughäfen rund um die Stadt Redding im Herzen Kaliforniens. In der Szenerie enthalten sind der Redding Municipal Airport (KRDD), Benton Field (O85) und das Mercy Medical Center Helipad. Redding ist unter anderem eine Basis der bekannten Löschpiloten „NorCal Firefighters“. Darüber hinaus gibt es eine detaillierte Umsetzung des Stadtzentrums von Redding, 9 handmodellierte Brücken und die von ORBX gewohnten Flow-Techniken mit vielen weiteren Features. Seht euch einfach die Bilder hier im ORBX Forum an. Wie heißt es doch so schön: Bilder sagen mehr als 1000 Worte.

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