Nachdem die Designer ihre F-86 Sabre veröffentlichten (Wir berichteten), arbeitet man bei Milviz neben einigen anderen Projekten an der F-100 Super Sabre, dem direkten Nachfolger der US-amerikanischen F-86. Die „Hun“, wie das Flugzeug von den Piloten genannt wurde, gehörte zur ersten Generation der Überschallkampfjets und wurde 2.294 mal gebaut. Genutzt hat man sie in den USA, Dänemark, Frankreich, der Türkei und sogar in China. Während die erste Version, die F-100A, noch als Jagdflugzeug ausgelegt war, sind die Varianten C, D und F als Jagdbomber gedacht. Eine Besonderheit an der Konstruktion des Fighters ist die Tatsache, dass man den Lufteinlass des Triebwerks wie bei der F-86 direkt in die Nase eingebaut hat. Das sieht im Vergleich zu den modernen Kampfjets etwas komisch aus. Bekannt wurde die Hun vorallem im Vietnam-Krieg, dort flog sie unter anderem als Jagdbomber, Wild Weasel (Unterdrückung feindlicher Luftabwehr bzw. Supression of Enemy Air Defences, SEAD) oder Aufklärer. Mitgeführt werden können die AIM-9B Sidewinder, einer der ersten Modelle der wärmegelenkten Luft-Luft-Rakete für kurze Strecken, AGM-45 Shrike Anti-Radar-Raketen, die AGM-12B „Bullpup“, eine funkgelenkte Luft-Boden-Rakete, sowie diverse ungelenkte Raketen und Bomben. Auch Atombomben konnten mitgeführt werden. Milviz baut die F-100D, also eine der Jagdbomber-Varianten. Eine 360°-Vorschau des virtuellen Cockpits findet ihr direkt im Milviz-Forum.
Autor Frank Kuhn
Hallo, ich bin Frank und schreibe seit 2011 für flusinews.de. Damals war unsere Website ein kleines Hobbyprojekt, heute eine wichtige Stimme in der Flugsimulator-Szene – auch wenn wir immer noch in unserer Freizeit schreiben. Auf flusinews.de kümmere ich mich um alles, was irgendwie mit Inhalten zu tun hat. Am liebsten schreibe ich ausführliche Hintergrundberichte über Themen, welche die Szene bewegen.